BERLIN/TRENDELBURG. Die Hartnäckigkeit von Bürgermeister Kai-Georg Bachmann im Bereich des weiteren Breitbandausbaus in Trendelburg hat sich gelohnt. Die Stadt bekommt vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) nun doch 50.000 Euro für Planungskosten zum Ausbau des Glasfasernetzes in jedes Haus der Kernstadt und seiner sieben Stadtteile.

Damit gehen die Planungen in der Rapunzelstadt über den derzeitig anlaufenden Ausbau der Breitband Nordhessen GmbH hinaus, die bis zum Ende diesen Jahrzehnts alle Verteilerstationen in den Orten der fünf beteiligten Landkreisen mit Glasfaseranschlüssen versorgen will. „Mein Ziel ist es, dass die superschnellen Internetanschlüsse bis in jedes Haus gelegt werden.“, so Bachmann bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides in Berlin, an der auch der heimische Bundestagsabgeordnete Thomas Viesehon (CDU) teilnahm.

Ursprünglich bekam die Stadt die Auskunft, dass eine Förderung über das Bundesprogramm nicht möglich sei, da man sich ja schon kreisübergreifend vertraglich gebunden habe. Der engagierte Trendelburger Bürgermeister konnte aber die Verantwortlichen im Landkreis Kassel davon überzeugen, dass die Investitionen der Breitband Nordhessen GmbH zwar absolut überfällig seien, der Ausbaustandard aber teilweise schon jetzt den bundesweit angestrebten Ziel nicht entspreche.

Dies bestätigt auch MdB Viesehon. Während man deutschlandweit bis 2018 Übertragungsgeschwindigkeiten von 50 Mbit/s sicherstellen wolle, seien zukünftig Geschwindigkeiten von 1000 Mbit/s also ein Gigabit pro Sekunde wünschenswert. Hierfür sei die Verlegung der Glasfaserleitung bis zum Haus (Fiber to the Home, kurz FTTH) unabdingbar. „Ich bin Trendelburgs Bürgermeister für seine Initiative sehr dankbar“, so der CDU-Abgeordnete. Erfreut habe ihn besonders, dass mit Helsa, Liebenau und Wolfhagen bereits drei weitere Kommunen auf Anregung Bachmanns hin entsprechende Förderanträge gestellt hätten und dieser auch weitere nordhessische Kommunen bei der Förderantragsstellung unterstützen würde.

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