Wichtige verkehrspolitische Maßnahme für gesamte Region kann Mitte 2015 Baureife erhalten.

BAD KARLSHAFEN. Bei einem Vor-Ort-Gespräch haben sich die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Viesehon (Hessen) und Christian Haase (NRW) im Bad Karlshafener Rathaus aus erster Hand über die Planungen für den Lückenschluss Bad Karlshafen/Beverungen-Herstelle informiert, durch die eine neue und verkürzte Verkehrsführung der B83 erreicht werden soll. An dem Gespräch nahmen als Vertreter der drei betroffenen Städte Bürgermeister Ullrich Otto (Bad Karlshafen), Bürgermeister Hubertus Grimm (Beverungen) und der Trendelburger Hauptamtsleiter Manuel Zeich sowie der Regionalbevollmächtigte von Hessen Mobil Ferdinand Weber teil.

Die Vorstellung des westfälischen Bauabschnittes übernahmen Regionalniederlassungsleiter Thomas Rensing und Projektleiterin Beatrix Rochel vom Landesbetrieb Straßenbau NRW. Die hessischen Planungen wurden von Hessen Mobil durch den Planungsdezernenten Ralf Struif und die zuständige Sachbearbeiterin Simone Putscher vorgestellt. Während Rensing und Rochel darauf verweisen konnten, dass auf westfälischer Seite schon Baurecht besteht, hofft man bei Hessen Mobil auf den Planfeststellungsbeschluss bis Mitte diesen Jahres. Sollte es auch hier keinen Widerspruch geben, folgt direkt danach die Baureife für das ganze Projekt.

„Zusammen mit einer Reihe weiterer Maßnahmen, wie dem Ausbau der B64, stellt der Lückenschluss der B83 Bad Karlshafen/Herstelle einen wichtigen Schritt hin zur besseren Verknüpfung der Region Ostwestfalen mit dem Großraum Kassel dar“, zeigte sich Christian Haase im Anschluss an das Gespräch davon überzeugt, dass es sich bei der verkehrspolitischen Baumaßnahme um eine sinnvolle und wichtige Investition handelt.

Sein hessischer Abgeordnetenkollege Thomas Viesehon betonte vor allem die Bedeutung des Verkehrsprojektes für die Zukunftsfähigkeit der von Abwanderungstendenzen betroffenen Nordspitze des Landkreises Kassel. „Wenn alle Maßnahmen umgesetzt sind, wird man auf der B83 zwischen Hameln und Kassel fast eine halbe Stunde schneller unterwegs sein als bislang. Und vor allem freut es mich, dass wir einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten können und die Einwohner in Helmarshausen, Bad Karlshafen und Beverungen-Herstelle deutlich entlastet werden“, so Viesehon.

„Sowohl für die Menschen vor Ort, als auch für die Nutzer und nicht zuletzt für die Wirtschaft in der Region ist es eine sehr gute Nachricht, dass voraussichtlich noch im 2. Quartal 2015 der Planfeststellungsbeschluss auch für den hessischen Abschnitt erfolgen wird“, so Viesehon, der zusicherte, sich als Mitglied des Verkehrsausschusses im Bundestag dafür einzusetzen, dass der Bund möglichst zeitnah die entsprechende Finanzmittel zur Verfügung stellt. Schließlich sei der komplette B83-Ausbau ein Netzschluss im Bundesfernstraßennetz, der nach dem Koalitionsvertrag im Bund prioritär finanziert werden solle.

Auch Haase machte deutlich, dass er sich in Berlin weiterhin für die Maßnahme einbringen wird: „Wir zeigen damit vor allem, dass überholtes Denken in Landesgrenzen bei wichtigen Infrastrukturmaßnahmen für uns keine Rolle spielt und wir uns immer deutlicher als eine starke gemeinsame Region verstehen.

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