Der schulpolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion Andreas Mock zeigt sich tief enttäuscht von der Ablehnung des Haushaltsbegleitantrages der CDU, worin gefordert wurde, dass der Landrat Gespräche mit der der Stadt Kassel aufnehmen soll, mit dem Ziel einen gemeinsamen Schulentwicklungsplan auch für die Regelschulen zu schaffen.

Mock hatte letztens in der Kreistagssitzung den Landrat noch dafür gelobt, dass sich im Bereich der Förderschulen und wohl auch bei den Berufsschulen abzeichnet, dass es bald einen gemeinsamen Schulentwicklungsplan mit der Stadt Kassel geben würde.

Die Ablehnung des CDU-Antrages führt wieder in die entgegengesetzte Richtung. Konsequent angewandt würde die Ablehnung des Antrages bedeuten, dass dem Landrat von der Kreistagsmehrheit untersagt wird, mit der Stadt Kassel überhaupt über einen gemeinsamen Schulentwicklungsplan zu reden.

Die CDU Kassel-Land hatte kontinuierlich und inhaltlich, fachlich fundiert immer wieder auf die Vorzüge eines gemeinsamen Schulentwicklungsplans, was Ressourcen und Wahlfreiheit der Eltern angeht, hingewiesen und so sah man sich schon bestätigt, welchen Erfolg eine sachlich orientierte Schulpolitik auch aus dem Bereich der Opposition haben kann.

Aus der Sicht des Landratskandidaten Patrick Weilbach ist es deswegen nicht nachvollziehbar, warum der Landrat bei Sonntagsreden immer wieder die Vorzüge einer Regionalreform für die Stadt und Landkreis anpreist, aber immer dann, wenn es konkret wird, einfach kneift.

„Wer sich nicht mal auf einen gemeinsamen Schulentwicklungsplan einigen kann, kann es mit der Regionalreform im Landkreis nie ernstgemeint haben oder der Landrat ist in seiner eigenen Partei nicht mehr mehrheitsfähig“, so Weilbach. Mit Ihm als Landrat würde es jedenfalls einen gemeinsamen Schulentwicklungsplan bei allen Schulformen geben. Dies wäre im Sinne einer bürgernahen Politik, die die Interessen der Eltern und die finanziellen Ressourcen des Kreises im Blick hat. Konflikte mit Ortsbeiräten oder Elternvertretern, wie sie im Rahmen der Ahnatal-Schule in Vellmar aufgetreten sind, könnte man jedenfalls mit einem gemeinsamen Schulentwicklungsplan einfacher lösen.

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