KREIS KASSEL. Mit Unverständnis reagiert CDU-Landratskandidat Andreas Mock auf die aktuelle Resolution der Edersee-Gemeinden Vöhl, Waldeck, Edertal und Bad Wildungen. In ihrer jüngsten Resolution torpedieren die vier Gemeinden erneut den mühsam gefundenen Kompromiss zur Bewirtschaftung der Edertalsperre.

Die Edersee-Gemeinden fordern in ihrer Veröffentlichung vom Bund als Eigentümer und vom Land Hessen, die Wasserabgabe der Talsperre auch im Sommerhalbjahr soweit zu reduzieren, dass die Ederseeregion als „touristisches Highlight“ erhalten bleibt.

Vorausgegangen waren jahrelange Gespräche, bei denen zuletzt 2019 ein Kompromiss zwischen den Interessen der Wesergemeinden und der Ederseeregion gefunden wurde. Seither wird im Sommerhalbjahr am Bezugspegel Hann. Münden nur noch ein Wasserstand von 1,15 m anstatt 1,20 m vorgehalten.
„Diese vermeintlich geringe Wasserstandsreduzierung ist bereits heute mit erheblichen Einschränkungen für die Weserschifffahrt verbunden“, so Landratskandidat Andreas Mock. Weiter führt er aus: „Eine weitere Absenkung der Wasserabgabe am Edersee bedeutet für diesen wichtigen Tourismusbereich der Weseranliegergemeinden Reinhardshagen, Wesertal und Bad Karlshafen das endgültige Aus“.

Die Ederseeforderung steht im krassen Widerspruch zu den berechtigten Interessen der betroffenen Gemeinden im Landkreis Kassel. Dazu zählen neben den genannten Kommunen auch Fuldatal, Niestetal und Kassel. Die Weser- und Fuldaregion muss hier im Zusammenhang gesehen werden.
Andreas Mock: „Mit der Wiederbelebung des Hafens in Bad Karlshafen, den Fahrgastschiffangeboten und dem anstehenden Umbau der Schleuse Kassel bieten Fulda und Weser ein hohes Potential für den Tourismus im hessischen Nordkreis“. Weiter führt Mock aus: „Die beklagten Niedrigwasserstände am Edersee des vergangenen Jahres sind einzig dem trockenen Sommer und nicht einer sinnfreien Wasserbewirtschaftung für die Oberweser zuzuschreiben.“ Wie das die Initiatoren der neuen Resolution zumindest behaupten.

Der Tourismus im Landkreis Kassel bietet mit seinen Wasserstraßen vielfältige Möglichkeiten zur Freizeit- und Urlaubsgestaltung und könnte zukünftig viel stärker genutzt werden.“ Abschließend führt der CDU-Landratskandidat dazu aus: „Das setzt aber Kompromissbereitschaft bei allen Beteiligten voraus; „Kirchtumsdenken“ hilft niemandem.“.

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