Nach der Meldung, dass der ehemalige Vellmarer Bürgermeister Dirk Stochla neuer ZRK-Geschäftsführer werden soll, hatte die CDU- Fraktion im Kasseler Kreistag am 1. Juli d.J. bei der Neubesetzung der Stelle des ZRK- Verbandsdirektors ein streng nach fachlichen Kriterien geführtes, rechtlich einwandfreies Auswahlverfahren gefordert und deutlich gemacht, dass es keinen Automatismus gibt, dass an der Spitze des ZRK immer ein Mann stehen muss, der Sozialdemokrat ist und zuvor Bürgermeister oder Hauptamtsleiter  im Landkreis war.

 „Offenbar bleiben die Genossen und Stadt und Landkreis Kassel unbeeindruckt von jeglicher Kritik an ihrer parteipolitisch motivierten Personalpolitik“, stellen der Fraktionsvorsitzende der CDU in der Stadtverordnetenversammlung, Dr. Norbert Wett, und Kreistagsfraktionsvorsitzender Frank Williges übereinstimmend fest.:

„Dort, wo Sozialdemokraten die Möglichkeit haben, und das ist in der Region in viel zu vielen Bereichen der Fall, wird Personalpolitik streng nach Parteibuch gemacht. Es ist kein Zufall, dass nun schon zum dritten Mal beim ZRK ehemalige sozialdemokratische Bürgermeister in die Geschäftsführerposition kommen.

Damit bleibt die Führung nicht nur streng sozialdemokratisch, auch die Frauenquote, von den Genossen immer wieder beschworenen, wird ignoriert.

Noch im letzten Jahr wurde die Chance vertan, nach dem damaligen Ausscheiden von Bürgermeister Stochla aus dem ZRK-Vorstand, die Position mit der Bürgermeisterin aus Schauenburg zu besetzen. Obwohl Ulla Gimmler über langjährige Erfahrung als Bürgermeisterin verfügt, wurde auch hier ein Sozialdemokrat vorgezogen. Damit blieb die Frauenquote auf Null.“

 Wert legen die beiden CDU-Politiker auf die Feststellung, dass, anders als berichtet, nicht die ZRK-Verbandsversammlung, der auch Christdemokraten angehören, den neuen Geschäftsführer gewählt hat. Diese Entscheidung traf das „Männerquartett“ ZRK-Vorstand.

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