Der Klinikbetrieb des Kreiskrankenhauses Wolfhagen soll mindestens im bisherigen Umfang nachhaltig aufrecht erhalten bleiben. Dazu fordert die CDU-Kreistagsfraktion die Leitung der Gesundheit Nordhessen Holding AG (GNH) auf.

Nach Kenntnis der Kreistagsabgeordneten Anna-Lena Habel und Hans-Hilmar von der Malsburg hat die Klinik in den vergangenen Jahren schwarze Zahlen geschrieben. Eine Reduzierung des Bettenangebotes und Personals erscheint widersinnig vor dem Hintergrund, dass Patienten zeitweise nicht aufgenommen werden können. Trotz zunehmender Geburtenzahl wird die vorbildlich attraktive Geburtenabteilung räumlich auseinander gerissen.

Mit nur noch 80 Betten könnte die Schmerzgrenze unterschritten werden, die einen Bestand der Klinik gewährleistet. Es wird der Eindruck erweckt, dass die Kreisklinik Wolfhagen durch den über 90 prozentigen Anteil der Stadt Kassel an der GNH zwischen dem GNH-Krankenhaus Bad Arolsen und den GNH-Städtischen Kliniken kaputtgespart und aufgerieben werden soll. Das ist ein massiver Eingriff in die medizinische Versorgung im Wolfhager Land.

Birgit Kaiser-Wirz, die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion, fordert Aufsichtsratsmitglied Landrat Uwe Schmidt auf, den Kreistag umfassend zu informieren und sich in den Aufsichtsgremien intensiv durchzusetzen, damit organisatorisch alles erforderliche dafür unternommen wird, dass die Wolfhager Kreisklinik, ihrem bisherigen guten Ruf fortsetzend, dem wohnortnahen Versorgungsauftrag gerecht werden kann. Für die nächste  Sitzung des Kreistages kündigt sie einen entsprechenden Antrag an.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag