KREIS KASSEL. Der CDU-Kreisvorsitzende Michael Aufenanger übt deutliche Kritik an den Plänen der Ampelregierung, das Einbürgerungsrecht zu reformieren. „Es darf zu keiner Entwertung der deutschen Staatsbürgerschaft kommen. Die Verleihung des deutschen Passes muss am Ende des erfolgreichen Integrationsprozesses stehen, nicht an dessen Anfang“, so Aufenanger. Die gegenwärtige Regelung, nach der Menschen in der Regel nach acht Jahren und bei besonderen Integrationsleistungen bereits nach sechs Jahren die deutsche Staatsangehörigkeit erlangen können, hat sich grundsätzlich bewährt und sollte beibehalten werden. Eine Absenkung der beiden Fristen auf fünf bzw. drei Jahre wird dem wichtigen Thema Integration nicht gerecht“, so Aufenanger weiter.

Auch sei es nicht hinnehmbar, dass die Ampel-Parteien eine Absenkung der Nachweispflicht der guten Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift bei bestimmten Zuwanderungsgruppen planen. „Die Beherrschung unserer Sprache ist neben dem klaren Bekenntnis zu den Werten des Grundgesetzes der zentrale Baustein für eine gelungene Integration in unsere Gesellschaft – dort dürfen wir auf keinen Fall Abstriche akzeptieren“, führt Michael Aufenanger weiter aus. „Für kontraproduktiv halten wir zudem die Ampel-Pläne doppelte Staatsbürgerschaften künftig zum Regelfall zu machen. Die persönliche Verbundenheit mit seinem oder ihrem Herkunftsland kann und soll natürlich allen Zuwanderern weiterhin gegeben bleiben. Aber mit der Verleihung des deutschen Passes muss unsere Gesellschaft auch erwarten können, dass ihre Loyalität dann in erster Linie auch Deutschland gilt. Zudem entstehen durch Doppelpässe auch neue Ungerechtigkeiten, wenn es etwa um die Ausübung das Wahlrechts in verschiedenen Ländern geht“, so Michael Aufenanger abschließend.

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