„Mehr Zurückhaltung sollte sich Landrat Uwe Schmidt bei seinen Bestrebungen den Landkreis Kassel zu vergrößern auferlegen und stattdessen die lange überfällige Reform der Region voranbringen,“ fordert der CDU- Kreisvorsitzende Frank Williges und erläutert seine Position zur Eingemeindungsdebatte:

 

„Bevor man den Vorschlag unterbreitet, eine in einem anderen Bundesland liegende Nachbargemeinde einzugemeinden, sollte man zuerst mit den Betroffenen sprechen und sie nicht über die Medien informieren. Bedenken sollte man auch, dass eine solche Debatte Begehrlichkeiten an anderer Stelle wecken könnte. Im Norden des Landkreises Kassel z.B. gibt es Dörfer, die bezüglich der Nutzung von Infrastrukturen zu benachbarten Bundesländer tendieren.“

 

„Die Reform der Region in Stadt und Landkreis Kassel voranzubringen, muss das vordringliche Ziel sein,“ macht Williges die Prioritäten deutlich:

„Der Ball liegt bei Oberbürgermeister Hilgen und Landrat Schmidt. Beide sind entweder nicht bereit oder nicht in der Lage, die Reform voranzutreiben. Landkreis und Stadt Kassel sind am Zug, das Verfahren voranzubringen.“

 

„Wir brauchen eine Struktur im Norden Hessens, mit der regionale Kooperation organisiert werden kann, ohne in die Strukturen der kommunalen Gebietsreform zurückzufallen. Eine moderne Strukturpolitik muss sich an den Bedürfnissen der Bewohner und der Wirtschaft und nicht an den Wünschen der Verwaltungen orientieren,“ stellt Williges fest und verweist auf eigene Konzepte: „Die CDU in Stadt und Landkreis Kassel hat ein realisierbares Konzept für eine modere große Reform der Region vorgelegt. Der SPD fehlen leider die Kraft und der Mut, diesen richtigen Weg mit zugehen.“

 

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