Mit großem Unverständnis reagierte Maik Sembowski, Landtagskandidat im Wahlkreis 1, auf die Pläne der SPD im Kreistag des Landkreises Kassel zur Schließung kleinerer Grundschulen! Schulschließungen bedeuten den Anfang vom Ende für den betroffenen Ort! Es folgt die Schließung der Kindergärten und das Ausbleiben von Ansiedlungen junger Familien! „Erst wenn alle Möglichkeiten wie jahrgangsübergreifender Unterricht und Neuordnungen der Schulbezirke ausgeschöpft sind und die Betroffenen gehört wurden, darf als Ultima Ratio eine Schule geschlossen werden. Solange gilt der Grundsatz: Kurze Beine, kurze Wege“, so Sembowski.

 

Sembowski weiter:

„Besonders zu kritisieren ist das Vorgehen des Landkreises Kassel, da sowohl die gesetzlich vorgeschriebene Anhörung der Schulkonferenz als auch das Gespräch mit den betroffenen Eltern und politischen Vertretern gänzlich versäumt wurde. Über die Beweggründe kann ich nur spekulieren, aber eindeutig ist, dass sich in diesen Gesprächen Lösungen und Alternativen hätten finden lassen!“ Hier haben es der Landrat und die ihn tragende SPD versäumt, frühzeitig alle Hebel in Bewegung zu setzen, um den Erhalt wohnortnaher Schulen zu sichern. Diese Versäumnisse sind nicht hinnehmbar.

 

Wer in solch fahrlässiger Art und Weise die berechtigten Anliegen der Kinder und Eltern vor Ort übergeht, trifft zu Recht auf den entschlossenen Widerstand in der Bevölkerung! Das macht die Initiative des Ortsbeirats Ippinghausen und der Stadt Wolfhagen überdeutlich! Die jetzt in der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Resolution ist der absolut richtige Weg, die Schule in letzter Minute noch erhalten zu können und findet meine volle Unterstützung!

 

Angesichts der Tatsache, dass ab dem Schuljahr 2013/14 alle Schulen in Hessen mehr Lehrer zur Verfügung haben, als sie für die vollständige Abdeckung des Unterrichts benötigen, dürfte es der SPD im Landkreis Kassel extrem schwer fallen, wie so oft auch diesmal die Schuld beim Land Hessen zu suchen. Das Land hat seine Pflicht erfüllt und seit 1999 für insgesamt 6.500 neue Lehrerstellen gesorgt. In diesem Fall jedoch liegt die Verantwortung ganz allein beim Landkreis Kassel und den zuständigen Personen!

 

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