Mit Unverständnis reagieren die Wolfhager CDU Kreistagsabgeordneten Anna-Lena-Habel und Hans-Hilmar von der Malsburg auf die mangelnde Bereitschaft – insbesondere der SPD-Fraktion-, in Wolfhagen auf den durch fehlende Sporthallenkapazitäten bestehenden wöchentlichen Ausfall von fast 100 Sportstunden zu reagieren.
„Mit unserem Antrag, auf dem Gelände der zukünftigen Grundschule an der Liemecke eine Sporthalle einzuplanen, wollen wir den berechtigten Forderungen und Sorgen der Schulen, Schüler und Eltern Rechnung tragen“, so Elfi Schall, schulpolitische Sprecherin der CDU Kreistagsfraktion.
Schall weiter:
„Für Grundschüler ist es besonders wichtig, die verpflichtende wöchentliche dritte Sportstunde zu erteilen. Dass sich Kinder und Jugendliche heute zu wenig bewegen, was nicht nur Unbeweglichkeit und Krankheiten Vorschub leistet, sondern auch den Zusammenhang zwischen Bewegung und erfolgreichem Lernen völlig unberücksichtigt lässt, spielt für die SPD keine Rolle. Wie man mit dieser Haltung dem in Artikel 62a der Hessischen Verfassung festgelegten Schutz des Sports und der Pflege durch den Staat, die Gemeinden und die Gemeindeverbände gerecht werden will, bleibt ein Geheimnis der Sozialdemokraten.
Auch wenn unserem weiteren Antrag, den Ascheplatz zwischen Kulturhalle und jetziger Grundschule witterungsunabhängig umzubauen, mehrheitlich zugestimmt wurde, kann dies aber nur eine vorübergehende Entlastung sein, da eine vorgesehene Sanierung der sogenannten „Neuen Sporthalle“ die prekäre Situation noch verstärken wird.“
„Die CDU wird weiterhin die Forderung der Eltern nach einem Sporthallenbau auf dem Gelände der zukünftigen Grundschule unterstützen und hofft, dass dies auch vom verantwortlichen Landrat erkannt wird“, so die drei Kreispolitiker.
„Da uns auch aus anderen Schulstandorten Berichte erreicht haben, dass die aufgrund fehlender Sporthallenkapazitäten ausfallende dritte wöchentliche Sportstunde ein wohl weit verbreitetes Phänomen ist, wollten wir auch dem mit einem Antrag im Kreistag auf den Grund gehen. Leider hat die SPD auch dies abgelehnt. Nun werden wir im Rahmen unserer Kontrollfunktion für die nächste Kreistagssitzung eine Gegenüberstellung der für jede Schule nach Stundentafel und besonderer pädagogischer Schwerpunktsetzung erforderlichen Stundenzahlen und den tatsächlich vorhandenen Sporthallenkapazitäten einfordern. Wir bleiben am Ball“, so Schall abschließend.

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