Frank Williges Wahlkreisbewerber

Andreas Mock Stellvertreter

 

Die Wahlkreisdelegiertenversammlung wählte am 19. Februar 2013 in Kaufungen Frank Williges mit dem überzeugenden Ergebnis von 90,2 % zum Direktkandidaten für den Landtagswahlkreis 2.

 

Er ist verheiratet mit Heike Williges. Die beiden haben drei Kinder im Alter von 25, 22 und 17 Jahren.

 

Als selbständiger Raumausstatter betreibt er in zweiter Generation ein Geschäft in Helsa, das seit 1957 besteht, und einen Einzel- und Onlinehandel am Standort Kaufungen.

 

Williges, der seit 1984 Mitglied der CDU ist, hat von 1985 bis heute als kommunaler Mandatsträger langjährige Erfahrungen als Fraktionsvorsitzender in der Gemeindevertreter Helsa und als Vorsitzender der Kreistagsfraktion gesammelt.

 

Neben diesen Ehrenämtern war er in der Wahlperiode 2003 bis 2008 Abgeordneter des Hessischen Landtags und dort schwerpunktmäßig mit Themen der Wirtschafts- und Haushaltspolitik befasst.

 

Seit 2009 Vorsitzender der CDU Kassel-Land, kennt er die er die Partei und die Politik.

 

Zu seinem Stellvertreter wurde Andreas Mock bestimmt.

 

Mit der Feststellung: „An der Politik habe ich große Freude“, machte Williges den Delegierten deutlich, was ihn zur erneuten Kandidatur bewegt hat.

 

„Wir können mit Zuversicht und Mut aber nicht mit Übermut oder gar Siegesgewissheit in die bevorstehende Landtagswahl gehen. Niedersachsen hat uns gezeigt, wie knapp man - unter wie ich meine anderen schlechteren Rahmenbedingungen für die Union - verlieren kann und wie wenige Stimmen den Ausschlag geben können. Die Anzahl der Einwohner eines kleinen Dorfes, der Mitarbeiter eines mittelständischen Unternehmens oder der Mitglieder eines nicht allzu großen Vereins kann ausreichen, die Geschicke eines ganzen Bundeslandes zu entscheiden. Daher gilt es, um jede Stimme zu Kämpfen“, führte Williges aus und zeigte den Delegierten auf, dass Leihstimmen für die FDP weder angesagt noch erforderlich sind.

 

Williges lobte die gute Bilanz der von der CDU geführten Regierungen in Berlin und Wiesbaden. Diese Erfolge gelte es mit Bescheidenheit vorzutragen und nicht zu vergessen, dass Politik bei der Gestaltung der Lebensverhältnisse nie ganz fertig sein kann.

 

Das hohe Ansehen, dass Angela Merkel als Kanzlerin bei der Frage von Vertrauen und Kompetenz geniest, sei sicherlich von großem Wert und auch ein Teil des Abwägungsprozesses der Wählerinnen und Wähler. Sich allein darauf zu verlassen, wäre angesichts der großen Erfolge beider Regierungen aber weder erforderlich noch richtig.

 

Bei der Wahl zum Hessischen Landtag will er die Wählerstimmen nicht als Belohnung für die gute Bilanz einfordern, da das Honorar dafür als Vorschuss bei der letzten Wahl bereits bezahlt wurde. Vielmehr ginge es darum, dass eine Regierung, die unter Beweis gestellt hat, ein Bundesland wie Hessen durch ihre Führung so voranzubringen, wie es die amtierende Regierung getan hat, auch in der Lage ist, die Herausforderungen der neuen Legislaturperiode zu meistern.

 

Dabei machte Williges auch deutlich, dass nicht alle mit allem einverstanden sind. Als Beispiele nannte er die Energiewende und den Umgang mit der Wehrpflicht.

 

Um den Ergebnissen des Mitdenkforum Hessen, bei dem in einzigartiger Weise die Bürgerinnen und Bürger mit Denkanstößen das Wahlprogramm der CDU Hessen mitgestalten können, nicht vorzugreifen, beschränkte Williges sich auf einige programmatische Schwerpunkte.

 

Ein besonderes Anliegen sei es ihm, dass Hessen von der sozialistischen Einheitsschule, in der sich Leistung nicht mehr lohnt, verschont bleibt.

 

Für den Bereich der Justiz fordert er, dass in der öffentlichen Diskussion wieder die Opfer statt der Täter im Mittelpunkt stehen sollten und Kriminelle die angemessen Strafen in einer Justizvollzugsanstalt zu verbringen haben.

 

Williges erinnerte die Delegierten, dass es zu Zeiten der letzten Rot-Grünen Regierung in Hessen eine katastrophale Ausstattung der Polizei gab. Heute sei die beste Ausstattung, mit der die Gesetzeshüter zu unserem Schutz endlich auf Augenhöhe mit den Kriminellen agieren können, eine Selbstverständlichkeit, die es zu wahren gelte. Dabei weiß Williges, der zu seinen Zeiten als Landtagsabgeordneter auch mit Polizisten nächtliche Streife gefahren ist, wovon er redet.

 

Um eine sichere und auf Dauer auch bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten, dürfe ideologischen Spielereien kein Platz eingeräumt werden, vielmehr gelte es, wirtschaftliche Erwägungen nicht aus den Augen zu verlieren. Der Schutz vor ausufernden Strompreisen sei auch für die Standortsicherung von stromintensiven Unternehmen, wie beispielsweise der Aluminiumschmelze von VW, unverzichtbar.

 

Auch die Zukunft des Finanzplatzes Frankfurt sei von besonderer Bedeutung für Hessen. Bei der Regulierung dürfe das Kind nicht mit dem Bade ausgeschüttet werden.

 

Eine CDU geführte Landesregierung sei Garant für Haushaltsdisziplin und die Einhaltung der Schuldenbremse. Ausdrücklich begrüßte Williges den kommunalen Schutzschirm zur Rettung überschuldeter Städte, Gemeinden und Kreise, der durch die CDU auf den Weg gebracht wurde.

 

Gleichrangig neben seinen persönlichen parlamentarischen Schwerpunkten Haushalt und Wirtschaft sieht Williges sich als Generalist im Wahlkreis. Dabei spanne sich der Bogen von Bürgermeistern, die ihn um Unterstützung bei der Schaffung von Gewerbegebieten baten, über den Rentner aus Eiterhagen, den die Sorge um Waldwege umtrieb, bis zur Unterstützung von einheimischen Betrieben zur Kreditbeschaffung bei der Bürgschaftsbank. Das sei die Umschreibung des Rahmens, in dem er sich wieder um die Belange des Wahlkreises kümmern möchte. Er wolle sich für die wirklichen Interessen der Menschen im Wahlkreis einsetzen und nicht Haare in der Suppe suchen, wie es der Mitbewerber von der SPD tue.

 

„Der Aufschwung in Nordhessen muss erhalten bleiben. Dafür braucht der Wahlkreis eine starke christdemokratische Vertretung. Und auch die Partei braucht Bundestags- und Landtagsabgeordnete in den nordhessischen Wahlkreisen, um ihren verfassungsgemäßen Auftrag erfüllen zu können. Daher darf und wird es keine Zweitstimmenunterstützung für die FDP geben. Vielmehr werde er dafür kämpfen, den Wählerinnen und Wählern klarzumachen, dass Erststimmen für FDP, Freie Wähler und alle anderen möglichen Direktkandidaten kleinerer Parteien oder Wählergruppen verlorene Stimmen sind“, rief Williges den Delegierten am Ende seiner kämpferischen Rede zu.

 

Als Ersatzbewerber wurde Andreas Mock aus Baunatal bestimmt. Dieser nannte als einen Beweggrund seiner Bewerbung, dass er schon seit vielen Jahren mit Frank Williges politisch bestens zusammenarbeite. Dabei habe er als stellvertretender Kreisvorsitzender und auch als Arbeitskreisvorsitzender Schule der Kreistagsfraktion immer ein Höchstmaß an Übereinstimmung feststellen können. Das würde ihn veranlassen, sich als Unterstützer engagieren zu wollen.

 

Mock geißelte in seiner Rede insbesondere das verantwortungslose Vorgehen des Landkreises bei der Schließung von Schulstandorten. Diese Entscheidung liege in der ausschließlichen Zuständigkeit des Kreises, der als Schulträger in seinem Schulentwicklungsplan festlege, welche schulischen Angebote er vorzuhalten gedenkt. Wenn jetzt versucht werde, Schuldzuweisungen in Richtung Landesregierung zu lenken, sei dies unredlich.

 

Insbesondere im Bereich der Schulpolitik, Mock ist als Jurist beim Schulamt in Kassel tätig, werde er sicherlich Frank Williges gut unterstützen können.

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