„Nordhessen spielt bei dieser Bundesregierung überhaupt keine Rolle“

LANDKREIS KASSEL. Als Schlag ins Gesicht für unsere Region bewerten die beiden CDU-Landtagskandidaten Anna-Maria Schölch und Hans Christian Göttlicher die verkehrspolitischen Ergebnisse des Endlos-Koalitionsausschusses der Ampel-Koalition. „Nordhessen spielt bei dieser Bundesregierung überhaupt keine Rolle“, so Schölch. „Anders ist nicht zu erklären, dass sich SPD, Grüne und FDP in ihrem quälenden Prozess zwar letztlich doch noch dazu durchgerungen haben, bei bundesweit 144 Verkehrsprojekten den Ausbau zu beschleunigen, es aber nicht fertiggebracht haben, darunter auch nur eine Maßnahme in Nordhessen aufzuführen“, so die CDU-Kandidatin für den Landtagswahlkreis Kassel-Land II.

„Die 29 für Hessen vorgesehenen Beschleunigungsmaßnahmen liegen ausschließlich in Süd- und Mittelhessen. Bei allen größeren Verkehrsprojekten, die zwischen Alsfeld und Bad Karlshafen liegen, stellt die zerstrittene Berliner Ampel jedoch auf rot und will aus unserer Region offenbar ein Heimatmuseum machen“, ergänzt Göttlicher. „Zum Glück hat die CDU-geführte Vorgängerregierung bei der A49 die Weichen so gestellt, dass eine Fertigstellung in absehbarer Zeit zu erwarten ist. Die Bundesregierung hätte jetzt die Möglichkeit gehabt, auch bei der A44 tätig zu werden und die Fertigstellung aller Bauabschnitte, einschließlich des Anschlusses an die A7 mit einem festen und ambitionierten Zeitplan zu versehen. Statt dessen ist das Verschieben auf den Sankt-Nimmerleins-Tag die einzige Gemeinsamkeit dieser Koalition in Bezug auf Nordhessen“, urteilt Hans Christian Göttlicher. Die Kraft- und Mutlosigkeit von SPD, Grünen und FDP habe nichts anderes zugelassen. Besonders schade sei dies im Hinblick auf den notwendigen Ausbau der A44 bei der Anschlussstelle Zierenberg, der dann zu einem zeitnahen Lärmschutz gerade für den stark belasteten Stadtteil Burghasungen genutzt hätte werden können. „Auch hier ist leider von einer Bundesregierung, die keinen Schimmer von Nordhessen hat, keine Hilfe zu erwarten“, so der CDU-Bewerber im Landtagswahlkreis Kassel-Land I abschließend.